Special "Quo Vadis? Part II"
Einleitung
Am 24. September 2021 habe ich hier das Special "Quo Vadis?" veröffentlicht. Nun hatte ich das Gefühl, dass ich mal wieder etwas in diese Richtung machen muss. Denn obwohl seit diesem Beitrag fast 1 1/2 Jahre vergangen sind, hat sich in Bezug auf dieses Special nicht viel verändert. In diesem, euch hier nun vorliegenden Special möchte ich einerseits zusammenfassen, inwiefern das dort Thematisierte verlaufen ist und andererseits natürlich auch wieder nach vorne blicken. Ich werde das erste Quo Vadis-Special im Verlauf dieses Textes nur noch als "letzten Part" bezeichnen.
Die Sache mit den Lücken
Lücken ziehen sich durch dieses Projekt wie ein roter Faden. Wie schon mal in einem eigenen Special (siehe Mut zur Lücke) beschrieben, sind diese Lücken auch nicht weiter schlimm und werden garantiert auch zukünftig vorkommen. Im letzten Part sprach ich aber davon, dass ich speziell bei OFM und Pokemon innerhalb der einzelnen Projekte keine Lücken entstehen lassen möchte. Das tägliche Leben sorgt aber immer wieder dafür, dass es trotzdem solche Lücken gibt. So kam es dann auch, dass es eben keine "Heute ist leider gar nichts passiert"-Updates gab. Schlimmer noch, es gab manchmal nicht einmal ein Update, wenn was zu berichten gegeben hätte. Weil ich aber dem "Alles können, nichts müssen"-Motto treu bleiben möchte, wird es weiterhin nur dann Updates geben, wenn ich auch wirklich eines erstellen möchte.
Weil ich aktuell wieder sehr viel Motivation für Pokemon GO habe, kann es durchaus vorkommen, dass sich hier die Einträge mehren werden. Das fehlende Glück scheint mittlerweile überwunden zu sein. Habe ich doch im ersten Monat schon über 40 Shinys gefangen, wenn auch zwei Drittel davon bei Community Days waren, verbleiben trotzdem 14 andere. Aber die Motivations-Lücken wird es natürlich ebenfalls weiterhin geben, weil man nicht immer für alles gleich viel Lust verspürt.
Die Sache mit den Baustellen
Ich muss gestehen, dass mich das Lesen dieses Eintrags ziemlich schockiert hat. Der Grund für meinen Schock war, dass ich mir zum Jahresbeginn vorgenommen habe, Dinge endlich mal zu beenden. Und der Eintrag vom letzten Part zeigte mir schonungslos auf, dass ich dieses Problem nun schon lange vor mir hergeschoben habe. Aber gehen wir mal der Reihe nach. Ich blickte damals auf 15 Spiele, die ich mal begonnen, aber noch nicht abgeschlossen hatte. Mit Ausnahme von Forza Horizon 2 habe ich aber in all dieser Zeit kein einziges dieser Spieler überhaupt weitergespielt! Final Fantasy II liegt seit August 2021 ungespielt herum, Just Cause 3 hat bereits die zwei Jahre geknackt und Mario Kart, Animal Crossing oder Borderlands gehen allmählich bereits auf die drei Jahre zu. Und das Ratalaika-Projekt wurde auch nicht fortgeführt.
Und dann sprach ich im letzten Part auch noch von Scrubs, dessen Abschluss ich damals fürs Jahresende 2021 prophezeit habe. Ich habe Scrubs nach langer Pause vor zehn Tagen beendet, dazwischen aber wieder andere Serien wie Lost oder Brooklyn Nine-Nine begonnen. Aber auch hier möchte ich jetzt endlich Dinge abschliessen. Und der Januar sieht was das angeht bislang sehr gut aus. Aktuell halte ich mich wirklich gut daran und "verschwende" keine Zeit damit, mir zu überlegen, was ich tun könnte, sondern mache einfach. Ich befinde mich endlich auf Kurs, die im letzten Part erwähnten Baustellen abzuschliessen, wenn auch mit 1 1/2 Jahren Verzögerung. Und Metro 2033 Redux wartet auch immer noch aufs "Weitergespielt werden". Vielleicht bin ich ja doch beim Berliner Flughafen.
Die Sache mit dem Können und dem Nicht-Müssen
Ich sprach im letzten Part davon, dass ich meinen inneren Schweinehund überwinden muss. Das ist mir bislang leider nicht sehr gut gelungen. Und hierbei frage ich wirklich, woran das liegt. Manchmal ist es ein Misserfolg, der mich aus der Bahn wirft. Zum Beispiel bei Tomb Raider, als ich drauf und dran war, die Platin-Trophäe zu holen, dabei aber einen Eintrag im Leitfaden falsch verstanden habe, resp. der Eintrag auch sehr missverständlich formuliert war. Ich wollte es aber durchziehen und habe direkt im Anschluss einen zweiten Run gestartet, welcher nach ein paar Stunden Spielzeit mit einem Systemabsturz endete. Weil ich keinen Speicherstand erstellt hatte, müsste ich nun wieder alles von vorne beginnen. Das ist nun auch schon wieder ein halbes Jahr her und ich habe es seither nicht mehr angegangen.
Dafür habe ich in der Zwischenzeit Detroit Become Human abgeschlossen. Doch auch hier bräuchte es noch weitere Durchgänge für die Platin-Trophäe, die mich ebenfalls reizt. Doch seit dem Abschluss im Oktober habe ich hier auch nicht mehr weitergespielt und weiss nicht warum. Dann kam im November noch Mafia hinzu. Am ersten Tag habe ich das Spiel richtig gesuchtet, dann zwei Wochen später nochmals weitergespielt, doch das liegt jetzt auch schon wieder zwei Monate zurück. Hier lag es teils am neuen Call of Duty. Doch das ist nur die halbe Wahrheit, da wäre bestimmt noch Zeit gewesen.
Vielleicht müsste ich wirklich mit ToDo-Listen anfangen. Ich habe zwar mal so etwas erstellt, aber nicht weiterverfolgt. Zudem war es damals ziemlich oberflächlich, weil ich Spieletitel aufgeführt habe, die ich endlich mal abschliessen müsste. Die angedachte Idee aus dem letzten Part finde ich aber wirklich gut und wundere mich ein wenig, warum ich die damals nicht aufgebaut habe. Ich sprach davon, dass ich mir kleine Ziele innerhalb eines Spieles setzen sollte. Eventuell wäre es eine Möglichkeit, dass ich mir Spiele in Teile aufsplitte und mir dann versuche Deadlines fürs Erreichen von Zielen zu setzen. Wenn ich auf etwas dann überhaupt keine Lust habe, steht es mir ja frei, das weiter nach hinten zu verschieben. Ich würde dann auf jeden Fall eher das Gefühl dafür kriegen, wie lange ich gewisse Dinge aufschiebe. Wie schon im letzten Part erwähnt, manchmal muss man sich zum Glück auch zwingen.
Quo Vadis Iterum?
Ich hatte mir zum Ende hin vorgenommen, dass ich zum Jahresende ein Fazit erstellen möchte, inwiefern ich meine Vorhaben umsetzen konnte. Doch dann kam ja alles anders. Meine Mutter hatte den Unfall, wodurch ich dort mehr eingebunden wurde und mehr helfen musste und dieses Fazit geriet in Vergessenheit. Die Prioritäten hatten sich einfach komplett verändert und auch meine Freizeit wurde eingeschränkt. Auch die Vorsätze aus diesem Eintrag gingen vergessen und wurden auch nie umgesetzt. Obwohl sich diese Situation nach einigen Monaten wieder normalisiert hatte. Nun stehe ich wieder hier und blicke mit den gleichen Zielen nach vorne. Im Gegensatz zum letzten Mal stecke ich jetzt aber schon mitten in diesem Prozess, Dinge verändern zu wollen. Bevor ich künftig ein neues Spiel beginnen werde, möchte zuvor zwei angefangene abschliessen. Unter Abschliessen geht für mich die Komplettierung zu 100% oder aber die Aufgabe zwecks mangelnder Erfolgsaussichten. Und auch die alten Projekte müssen hier jetzt endlich einmal weg und durch neue ersetzt werden. Auf zu neuen Taten!
euer stagatha