OpenComputers 2

  • Hallo liebe pixeligen Freunde.

    Vor ein paar Tagen unterhielt ich mich mit ein paar Community-Mitgliedern über die Zukunft von OpenComputers, einer Minecraft Mod, welche in der Lage ist funktionierende Computersysteme in das Spiel zu integrieren.

    Dabei stießen wir auf OpenComputers 2. Eine Mod, welche derzeit für Minecraft 1.16 entwickelt wird.

    Die letzten Stunden verbrachte ich nun damit, mir diese an zu sehen und auseinander zu nehmen.

    Ich kann euch sagen, es kommen spannende Zeiten auf uns zu, für alle IT-Interessierten.

    Wie war es bisher?

    Bislang bestanden Computer in dieser Mod einfach nur aus einer Lua-Engine welche Skripte ausführen konnte. Das ganze war zwar deutlich Umfangreicher als beispielsweise in Computercraft aber dennoch sehr simpel. Es fühlte sich einfach nicht an wie ein Computer. Wo waren die Bits und Bytes? Der Stack, der Heap und die CPU-Register? Genau: nicht vorhanden! Ein OpenComputers-Computer war also kein Computer. Nur ein Lua-Interpreter in form eines Blocks.

    Was kommt auf uns zu?

    Nun ja, es tut sich einiges. In Zukunft hat OpenComputers das "Computers" auch verdient.

    In OC2 wird es möglich sein, theoretisch jede beliebige Programmiersprache auf der Kiste zu Programmieren. Wie das? Nun, indem man einen vollwertigen Emulator kreiert.

    Einer der Entwickler von OC (OpenCompuetrs) schrieb 2020 aus Langeweile, aufgrund der Pandemie einen Emulator für ein RiscV-System und verpackte diesen anschließend in einer neuen Minecraft-Mod. Das war OpenComputers 2.

    Ein RiscV ist ein echter Prozessor, wessen Spezifikationen komplett Open Source sind. Das heißt: jeder darf ihn bauen, verwenden, etc. Das macht ihn sehr beliebt.

    Da nun in OC2 ein echter Prozessor läuft, wie sieht es mit einen Betriebssystem aus?

    Für die neuen Computer von OC2 wurde extra der Linux-Kernel angepasst. Dieser ist eine dünne variante der BusyBox.

    Nichts desto trotz kann man jedes beliebige Linux-Programm theoretisch nun für einen OC2-Computer compilieren. und so theoretisch einen Minecraft-Server darauf laufen lassen. Äh- nein. Denn aktuell unterstützt ein OC2-Computer maximal 32MB Arbeitsspeicher. Für so komplexe Programme reicht das bei weitem nicht aus.

    Nichts desto trotz sollte man in der Lage sein, den Computer mit normalen Programmen laufen zu lassen. Egal ob in C geschrieben oder mit den beigelegten Lua-Interpreter.

    Auch, bezüglich dem, was das Computer-Netzwerk unter den Computern anbetrifft, hat sich der Entwickler nicht lumpen lassen. Die Computer komunizieren nun über echte IP-Adressen miteinander, was das Feeling noch realistischer macht.

    But, can it run Doom? Maby! Denn der Entwickler plant eventuell Möglichkeiten der direkten Grafikausgabe. Bislang sind diese allerdings noch nicht implementiert.

    Sobald dies implementiert wurde, wäre man theoretisch auch in der Lage dazu, ein Betriebssystem ganz im Stiel von Windows 1.0 bis 3.11 zu entwickeln.

    Wann die Mod veröffentlicht wird, ist noch unklar. Es ist noch einiges zu tun aber irgendwann dürfen wir dann sicherlich Minecraft in Minecraft spielen. ;)

  • Mhhh. das Klingt doch schon mal sehr gut.

    Richtiger Prozessor, 32MB RAM, da ging mein gedanke auch schon in richtung Windows 3.11.

    PS: Alleine 16MB reichen Windows 3.11 schon dicke. xD

    Da kann man doch schon weitere Projekte sich schon überlegen. ^^

    Dabei habe ich andere weder fertig und gefahren, da kommen schon die nächsten. :D:D:D:D

  • Um Windows 3.11 in OC2 nutzen zu können, musst du es nur für das System umschreiben.